Netresearch Blog

Blog

Hier erfahren Sie alle News und Insights. Wir stellen unser Wissen bereit, geben Tipps und informieren über alles, was intern und extern bei uns passiert.

Nachhaltige Softwareentwicklung

Nachhaltigkeit ist längst kein reines Umweltthema mehr – auch in der IT rückt zunehmend in den Fokus, wie digitale Systeme langlebiger, effizienter und ressourcenschonender gestaltet werden können. Für uns Entwickler bei Netresearch ist Nachhaltigkeit kein Buzzword, sondern eine Haltung: Wir möchten Software bauen, die nicht nur heute gut funktioniert. 

Mit meiner aktuellen Zertifizierung im Bereich nachhaltiger Softwareentwicklung vertiefe ich nicht nur mein eigenes Know-how – ich bringe auch neue Impulse ins Team, um unsere Projekte noch zukunftsfähiger zu gestalten. Denn wir glauben: Nachhaltigkeit beginnt im Code – und wird zur Stärke, wenn sie im ganzen Unternehmen mitgedacht wird.

In diesem Beitrag werfen wir einen Blick darauf, was nachhaltige Softwareentwicklung konkret bedeutet, wie sie sich auf moderne Projekte auswirkt – und warum sie gerade für Unternehmen im B2B-Bereich immer relevanter wird.

Was bedeutet nachhaltige Softwareentwicklung?

Nachhaltige Softwareentwicklung beschreibt einen Ansatz, bei dem Software über ihren gesamten Lebenszyklus hinweg möglichst effizient, wartungsarm und langfristig nutzbar gestaltet wird – mit möglichst geringem Energie- und Ressourcenverbrauch.

Zentrale Prinzipien dabei sind: 

  • Effizienter Ressourceneinsatz: Durch sauberen, performanten Code wird unnötige Rechenleistung vermieden – ein direkter Beitrag zur Reduktion des Energieverbrauchs.
  • Langlebigkeit & Wartbarkeit: Systeme werden so geplant, dass sie viele Jahre funktionieren und flexibel anpassbar bleiben – ganz im Sinne digitaler Langlebigkeit.
  • Technologiebewusstsein: Nicht jede neue Technologie ist automatisch die nachhaltigste. Nachhaltige Entwicklung bedeutet auch, bewusst zu wählen, was wirklich gebraucht wird.
  • Transparenz: Eine gute Dokumentation und klare Strukturen sorgen für Stabilität über Team- und Projektgrenzen hinweg.

Digitale Nachhaltigkeit ist kein Modetrend, sondern zunehmend ein Qualitätsmerkmal verantwortungsvoller IT-Projekte.

Zentrale Prinzipien nachhaltiger Softwareentwicklung

Effizienter Ressourcen­einsatz

Langlebigkeit & Wartbarkeit

Technologie­bewusstsein

Transparenz

KI & LLMs: Chancen und Verantwortung in Einklang bringen

Künstliche Intelligenz – insbesondere große Sprachmodelle (LLMs) wie GPT oder Claude – eröffnet neue Möglichkeiten für Automatisierung, Textverarbeitung und Nutzerinteraktion. Auch in vielen B2B-Prozessen können sie echte Effizienzgewinne bringen. Allerdings sind solche Systeme deutlich rechenintensiver als klassische Softwarekomponenten.

Im Sinne nachhaltiger Entwicklung stellt sich daher nicht die Frage „KI – ja oder nein?“, sondern: Wie kann KI sinnvoll, nutzungsorientiert und ressourcenschonend eingesetzt werden?

  • Gezielter Einsatz: Statt KI überall zu integrieren, lohnt es sich, sie dort zu nutzen, wo sie echten Mehrwert bringt – z. B. in komplexen Supportprozessen oder zur intelligenten Filterung von Informationen.
  • Technische Optimierung: Durch Caching, Auswahl kleinerer Modelle oder Kombination mit klassischen Methoden lassen sich Last und Energieverbrauch deutlich senken.
  • Lösungen mit Blick nach vorn: Auch Fragen wie Hosting, Datenschutz oder Wartbarkeit fließen in nachhaltige KI-Architekturen mit ein.

Der verantwortungsvolle Umgang mit KI gehört heute zu einer modernen, zukunftsorientierten IT-Strategie – und ist damit auch Teil digitaler Nachhaltigkeit.

Warum nachhaltige Software­entwicklung auch für Unter­nehmen im B2B-Bereich relevant ist

Nachhaltige Software ist nicht nur „grün“ – sie ist oft auch die robustere, kosteneffizientere und zukunftsfähigere Wahl. Gerade im B2B-Bereich sind das entscheidende Faktoren:
 

  • Betriebskosten senken: Effiziente Software benötigt weniger Infrastruktur, Strom und Wartung – das wirkt sich positiv auf Budget und CO₂-Bilanz aus.
  •  
  • Technische Schulden vermeiden: Wer heute strukturiert und wartungsfreundlich entwickelt, erspart sich morgen kostspielige Nacharbeiten.
     
  • Regulatorische Anforderungen im Blick behalten: Ob Energieeffizienz, Datenschutz oder Barrierefreiheit – nachhaltige Ansätze helfen, gesetzlichen Anforderungen zu genügen und spätere Nachbesserungen zu vermeiden.
     
  • Wettbewerbsfähigkeit sichern: Unternehmen, die auch im Digitalbereich nachhaltig denken und handeln, positionieren sich als zukunftsorientiert und verantwortungsbewusst.

Nachhaltigkeit in der Praxis

Nachhaltigkeit lässt sich nicht auf eine To-do-Liste reduzieren – aber sie kann als Haltung in jeder Projektphase mitgedacht werden: 

  • Planung: Welche Funktionen sind wirklich notwendig? Welche Technologien passen langfristig zum Unternehmen?
  • Entwicklung: Wie lässt sich die technische Umsetzung möglichst ressourcenschonend gestalten?
  • Betrieb: Welche Hosting-Strategien ermöglichen geringe CO₂-Emissionen? Wie werden Updates effizient umgesetzt?
  • Skalierung: Bleibt das System auch bei Wachstum nachhaltig betreibbar?

Solche Fragen stärken nicht nur die Umweltbilanz – sie erhöhen auch die Robustheit und Anpassungsfähigkeit digitaler Lösungen.


Fazit

Nachhaltige Softwareentwicklung ist keine Spielart für Idealisten – sie ist ein pragmatischer, zukunftsfähiger Weg, digitale Systeme effizienter, robuster und ressourcenschonender zu gestalten.

Wer heute bereits in Effizienz, Wartbarkeit und intelligente Technologieintegration investiert, profitiert morgen von geringeren Betriebskosten, klareren Strukturen und einer IT-Landschaft, die mit den Anforderungen wächst – nicht gegen sie.

Künstliche Intelligenz, Cloud-Systeme und moderne Frameworks lassen sich mit nachhaltigem Denken in Einklang bringen – wenn der Fokus auf Substanz und Nutzen liegt.

Als Entwickler ist es unsere Verantwortung, Systeme so zu gestalten, dass sie Bestand haben – technisch, wirtschaftlich und ökologisch. Als Unternehmen schaffen wir dafür die Grundlagen: durch Weiterbildung, moderne Tools und eine Kultur, in der Qualität und Verantwortung Hand in Hand gehen.

Nachhaltigkeit beginnt bei uns im Code – und wirkt weit darüber hinaus.
 


Ihre Software soll nicht nur heute funktionieren – sondern auch morgen bestehen?

Ob Neuentwicklung, Modernisierung oder Technologieentscheidung: Wir unterstützen Sie dabei, Ihre digitalen Systeme nachhaltig, wartbar und zukunftssicher aufzubauen – mit technischem Know-how, Weitblick und einem klaren Fokus auf Effizienz.

Setzen Sie auf Software mit Substanz.

Lassen Sie uns gemeinsam prüfen, wie nachhaltige Entwicklung in Ihrem Projekt konkret aussehen kann.

Artikel teilen:

Newsletter abonnieren

 Newsletter zu B2B-E-Commerce- & TYPO3-Lösungen
 Netresearch Insights
Webinare & Events

Neueste Beiträge

Migration auf höchstem Niveau: So wurde Chemnitz.de in TYPO3 überführt

Von Franka Hesse

Migration auf höchstem Niveau: So wurde Chemnitz.de in TYPO3 überführt

Die Stadtwebsite Chemnitz.de wurde erfolgreich von Imperia und Drupal zu TYPO3 migriert: über 16.000…

Weiterlesen
KI-gestütztes Lernen im Unternehmen - Gemeinsam die Zukunft gestalten
Von Franka Hesse

Möchten Sie den Lernprozess in Ihrem Unternehmen effizienter gestalten? Wir suchen…

Weiterlesen
Digitalisierung im Vertrieb: Live erleben auf der Intec 2025
Von Franka Hesse

Auf der Intec 2025 zeigen wir, wie digitale Lösungen den Vertrieb transformieren: Weniger manuelle…

Weiterlesen
Event in Leipzig: Netresearch Neujahrs-Glühen 2025 mit unseren Kunden & Partnern
Von Franka Hesse

Beim Neujahrs-Glühen 2025 genossen wir nicht nur köstliche Gulaschsuppe, hausgemachtes Ciabatta und…

Weiterlesen